Dorfrundgang

Bei strahlendem Sonnenschein fand am 28.01. um 15 Uhr unser erster Dorfrundgang durch einen Teil von Landringhausen statt.

Mehr als 80 Interessierte versammelten sich vor dem Gemeindehaus und somit wurden unsere Erwartungen voll übertroffen

Nach einer Begrüßung durch Marco und Matthias wurde das Mikrofon an Heiner Nordmeier übegeben.

Heiner startete seine Ausführungen mit der ersten urkundlichen Erwähnung Landringhausens 1229 und erwähnte, dass Landringhausen früher anders hieß (Linderlinghusen). Auch gab es nordwestlich von Landringhausen einmal eine frühmittelalterliche Burgwallanlage – die Isenburg. Diese entstand wahrscheinlich 950 – 1050 , verschwand dann irgendwann wieder und wurde schließlich um 1860 eingeebnet.

Weiter ging es dann in die Kirche. Hier berichtete Heiner von den 3 Zeitkapseln, welche zu unterschiedlichen Zeiten befüllt und wieder bei den nächsten Sanierunge geöffnet wurden. Diese gaben Einblicke in die damalige Zeit. Auch gab es früher einen andere Orgel in der Kirche und es gab früher Kirchenbänke.

Weiter ging es dann von der Kirche durch die Echo-Gasse zur Westerfeldstraße. Heiner erzählte hier an verschiedenen Haltepunkte über die Besitzer und Vorbesitzer der einzelnen Höfe. Über Höfe, die es nicht mehr gibt und über kleine Anekdoten zu verschiedenen Höfen.

Interessant waren auch die Ausführungen über ein Eishaus, in dem die Bewohner ein Fach mieten konnten, um dort Lebensmittel zu lagern. Es gab weiterhin einen „Bunker“ welcher Platz für wenig Personen bot. Es gab auch eine Flak-Scheinwerferstellung, welche nach dem Krieg noch einige Zeit anderweitig genutzt und später abgerissen wurde.

Bei der Bäckerei Carl Borges konnten die Einwohner von Landringhausen ihre Brotteige oder Kuchen abgeben, welche dann hier gebacken wurden. Weiterhin gab es hier auch einen Kolonialwarenladen.

Nach ca. einer Stunde und vielen interessanten Informationen und Geschichten bedankte sich Heiner bei seinen Zuhörern. Es war ein gelungener Spaziergang welcher mit viel Applaus belohnt wurde.

Zurück beim Gemeindehaus gab es zum Aufwärmen Glühwein und Bratwurst oder das eine oder andere Kaltgetränk.

Während und auch nach dem Spaziergang wurden viele Gespräche geführt und dem Einen oder Anderen fiel dann noch eine Anekdote ein.

Doch ein Highlight gab es ja noch. Die Turmuhr. Matthias weihte uns – aufgeteilt in kleine Grüppchen – in die Funktionsweise der Uhr ein. Und es durfte auch „an der Uhr gedreht werden“. Natürlich nicht direkt, vielmehr durften einige die Uhr aufziehen. So klein die Kirche ist, so interessant ist diese alte Mechanik.

Wir als AG – Landringhausen freuen uns sehr über diese tolle Resonanz und es hat uns gezeigt, dass wir mit dieser Idee ins Schwarze getroffen haben. Ein weiterer Rundgang ist für die Zukunft geplant.